„Welche Partei würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre …“ – dieser Fragestellung widmet sich die sogenannte Sonntagsfrage. Sie spielt in der Politik eine entscheidende Rolle, da sie das aktuelle Stimmungsbild in der Bevölkerung widerspiegelt. Auch wenn der Sinn hinter dieser Befragung natürlich auch hinterfragt werden kann („Wie aussagekräftig sind die Ergebnis überhaupt?“), wollen wir uns in diesem Beitrag einmal anschauen, wie es zu den Ergebnissen kommt und welche Rolle dabei Online-Umfragen spielen.
Vielleicht vorweg: Die Sonntagsfrage ist nicht eine bestimme Umfrage, die von einem Forschungsinstitut durchgeführt wird. Denn die Sonntagsfrage wird von mehreren Forschungsinstituten regelmäßig erfragt und die jeweiligen Ergebnisse werden auch einzeln veröffentlicht. Zu den bekanntesten Instituten, die die Sonntagsfrage durchführen, gehören Forsa, Infratest dimap, INSA und Forschungsgruppe Wahlen. Darüber hinaus gibt es aber auch weitere Anbieter, die diese Forschung machen.
Unterschiedliche Methoden zur Befragung
Wer denkt, dass alle Forschungsinstitute die gleichen Forschungsmethoden einsetzen, der irrt. Jede einzelne Forschungsgruppe hat ihr eigenes Verfahren entwickelt, um die Wahlumfrage bestmöglich durchführen zu können (Stichwort „Repräsentativität“). Auch bei den bekanntesten Anbietern, gibt es Unterschiede: Während Forsa und Forschungsgruppe Wahlen in ihren letzten Umfragen komplett auf eine telefonische Befragung vertraut haben, nutzen Infratest dimap und INSA Online-Umfragen für ihre Forschung ein:
INSA setzt komplett auf eine internetbasierte Befragung, also eine Online-Umfrage. Aus einem Befragten-Pool werden mit Hilfe einer bestimmten Vorgabe die passenden Teilnehmer ausgewählt und komplett digital befragt.
Infratest dimap setzt eine gemischte Form ein. Es wird neben der Online-Befragung auch eine telefonische Umfrage durchgeführt.
Vielleicht etwas überraschend ist aber auch diese Info:
Während viele der bekannten Institute entweder Online-Umfragen, Telefon-Befragungen oder ein Mix aus den beiden Methoden verwenden, setzt das Forschungsinstitut Allensbach in der aktuellen Zeit noch auf persönliche (mündliche) Befragungen.
Zusammenfassung: Online-Umfragen spielen entscheidende Rolle bei der Wahlforschung
Auch wenn der Großteil der Forschungsinstitute auf die telefonische Befragung setzt, haben wir in diesem Beitrag zeigen können, dass Online-Umfragen auch in der Wahlforschung eine entscheidende Rolle spielen. Entweder werden sie als einzige Methode zur Erhebung der Daten eingesetzt oder aber in Verbindung mit einer Telefon-Befragung.
Es zeigt, dass die Online-Umfrage nicht nur im wissenschaftlichen Umfeld oder für private Zwecke eingesetzt wird, sondern auch im Bereich der Politik. Die Methode wird also durch alle Gesellschaftsteile hinweg verwendet und sollte den meisten Personen in Deutschland somit bekannt vorkommen. Das ist ein großer Vorteil für dich, wenn du selbst eine Online-Umfrage erstellen möchtest. Denn es benötigt keine großartigen Erklärungen, wenn du die Umfrage verschickst und um Teilnahme bittest (wie eine Online-Umfrage funktioniert und wie sie zu „bedienen“ ist).
Quelle: Wahlrecht.de
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